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Merkels M�ll Wolfgang Ehmke - 10.01.2011 21:11
BI Umweltschutz: Angela Merkel tr�gt Mitverantwortung f�r das Scheitern in der Asse II, Morsleben und Gorleben Angela Merkel soll vor dem Parlamentarischen Untersuchungsausschuss (PUA) Gorleben angeh�rt werden. Das fordern die Gr�nen, die ihr vorwerfen, dass sie als Umweltministerin der Kohl-Regierung in den 90er Jahren das atomare Entsorgungskonzept f�r den nieders�chsischen Salzstock so ver�ndert habe, dass damit unn�tige Gefahren in Kauf genommen wurden. Von einer "kostenoptimierten Erkundung" des Endlager-Standorts h�tten Bundesregierung und Stromkonzerne sich damals Einsparungen �ber 300 Millionen D-Mark (gut 150 Millionen Euro) versprochen, erkl�rte die Gr�ne Obfrau im PUA Gorleben, Sylvia Kotting-Uhl. Die B�rgerinitiative Umweltschutz L�chow-Dannenberg (BI) geht noch einen Schritt zur�ck - und weiter: Fehlende Salzrechte f�r die Erschlie�ung des gesamten Salzstocks hatten das Bundesamt f�r Strahlenschutz (BfS) bereits 1993 zu der Aussage kommen lassen, dass eine Erkundung nur vorl�ufige Ergebnisse erbr�chten (siehe Anhang auf unserer Homepage). Merkel pl�dierte als Umweltministerin nach Zeitungsberichten schlicht f�r einen Verzicht auf eine umfassende Erkundung. "Den Verzicht auf eine notwendige umfassende Sicherheitsanalyse, das verstand Frau Merkel unter Kostenoptimierung", h�lt ihr BI-Sprecher Wolfgang Ehmke vor. Die politische Verantwortung f�r die Asse II, Gorleben und Morsleben hatten in den Jahren 1994-1998 in der Hand Merkels gelegen. Und auch da m�sse aus Sicht der BI weitergefragt werden: "Das zweite havarierte Endlager - Morsleben - wird in der aktuellen Debatte selten erw�hnt. Zu Unrecht. Nicht die Asse II, sondern Morsleben war das erste genehmigte Endlager in Deutschland, das ebenfalls geschlossen werden und teilweise mit Beton verf�llt werden musste, um das Einst�rzen zu verhindern." 1970 erwarben die Atomkraftbetreiber der DDR die Salzgrube. Schon ein Jahr sp�ter beginnt das Endlager f�r radioaktive Abf�lle (ERAM) den Betrieb. Parallelit�t der Ereignisse in Ost und West: Da keine Sicherheitsnachweise vorlagen, erfolgte die Einlagerung des Atomm�lls bis 1981 unter dem Titel "Einlagerungsversuchsphase". Wissenschaftler des Deutschen Brennstoffinstituts in Freiberg (Sachsen) merkten jedoch schon 1969 an: "Die Grube ist trotz gegenw�rtig geringer Zufl�sse einer gro�en hydrologischen Gef�hrdung ausgesetzt." Zu DDR-Zeiten wurden 14.430 Kubikmeter Abf�lle eingelagert. Die Abf�lle wurden verspr�ht, verst�rzt und teilweise gestapelt. Zwischen 1994 und 1998 kamen 22.320 Kubikmeter Atomm�ll hinzu - in erster Linie "Westm�ll". Die B�rgerinitiative merkt an: "Angela Merkel, die sich heute als Kanzlerin f�r die Verl�ngerung von Laufzeiten der Atomkraftwerke und die Aufhebung des Gorleben-Moratoriums stark macht, stellte der Atomm�llkippe noch 1997 als Bundesumweltministerin mit folgenden Worten einen Blankoscheck aus: "Die Standsicherheit des Endlagers und der betroffenen Versturzkammern, aber auch der Hohlr�ume dar�ber und darunter, ist f�r die n�chsten Jahrzehnte gegeben". Die Kosten f�r die Schlie�ung - nach Sch�tzungen des BfS etwa 2,57 Mrd. Euro - tragen wie bei der Asse II die Steuerzahler. Ehmke: "Wenn schon, denn schon: die Kanzlerin sollte nicht nur in Sachen Gorleben geh�rt werden, sie verantwortet auch das Atomm�lldesaster in Morsleben und trug eine Mitverantwortung in der Asse II." Wolfgang Ehmke 0170 510 56 06 B�rgerinitiative Umweltschutz L�chow - Dannenberg e.V. Rosenstr. 20 29439 L�chow B�ro: Tel: 05841-4684 Fax: -3197
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