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Von Wim Kok bis LPF Wolfgang Weber - 15.08.2002 10:26
In Den Haag ist die neue Koalitionsregierung aus Christdemokraten (CDA), Liste Pim Fortuyn (LPF) und rechten Liberalen (VVD) vereidigt worden. F�r arme Leuten und Migranten ist Schlechtes zu erwarten. http://www.wsws.org/de/2002/aug2002/nie1-a14.shtml Das Ende der Konsenspolitik in den Niederlanden Teil I: Die Bilanz der sozialdemokratischen Regierung Wim Kok Von Wolfgang Weber 14. August 2002 Ende Juli, zwei Monate nach den Parlamentswahlen, ist in der niederl�ndischen Hauptstadt Den Haag die neue Koalitionsregierung aus Christdemokraten (CDA), Liste Pim Fortuyn (LPF) und rechten Liberalen (VVD) vereidigt worden. Die neue Rechtsregierung und ihr Programm F�nf Ministerien, darunter die zwei klassischen des �u�eren und der Justiz, erhielt die st�rkste Parlamentsfraktion CDA, die mit Jan Peter Balkenende dar�ber hinaus den Premierminister stellt. Auch unter den vier Ministerien der VVD befinden sich drei klassische: das Innenministerium, Finanzen und Verteidigung. Die Liste Pim Fortuyn, die nach dem kurz vor dem Wahltag ermordeten Rechtspopulisten benannt ist und mit 26 Abgeordneten auf Anhieb zur zweitst�rksten Fraktion geworden war, konnte f�r sich nur das dem Justizministerium zugeordnete neue Ministerium f�r Immigration und Integration und drei weitere, darunter das f�r Wirtschaft durchsetzen. Premierminister Balkenende nahm im Parlament zu dem von den Koalitionsparteien vereinbarten Regierungsprogramm Stellung und erkl�rte, dass die n�chsten Jahre f�r die meisten Niederl�nder sehr, sehr hart werden w�rden. Durch scharfe Einschnitte bei den Leistungen der Krankenversicherungen, der Berufsunf�higkeitsversicherungen und bei den Besch�ftigten im �ffentlichen Dienst sollen allein 11 Milliarden Euro im Haushalt eingespart werden. Innerhalb von drei Jahren sollen 40% der von �rztlicher Seite f�r berufsunf�hig erkl�rten Arbeitnehmer wieder irgendeine minderwertigere Arbeit aufnehmen - oder ihre Rentenanspr�che verlieren. Gespart wird auch bei den Arbeitslosen, deren Zahl seit einigen Monaten massiv ansteigt. Kurz nach ihrem Amtsantritt k�ndigte die Regierung an, dass zus�tzliche Sparma�nahmen im Sozialetat unvermeidlich seien. Zur Begr�ndung f�hrte sie an, dass die Steuereinnahmen infolge des Konjunktureinbruchs stark zur�ckgingen, die amtlichen Statistiker f�r n�chstes Jahr ein weiteres Anwachsen der Arbeitslosigkeit voraussagten und das Haushaltsdefizit trotz der beschlossenen K�rzungen auf 3,5 Milliarden Euro - das sind acht statt der geplanten zwei Prozent vom Bruttosozialprodukt - steigen werde. Flankiert wird der drastische Abbau von Sozialleistungen durch einen ebenso energischen Aufbau eines starken, allgegenw�rtigen Staatsapparats mit sch�rferen Strafgesetzen und gr��erer Polizeipr�senz als jemals zuvor. Galten die Niederlande bisher im europ�ischen Vergleich als Land mit relativ fremdenfreundlicher Politik, werden sie nun zum Land mit den sch�rfsten Abschottungs- und Vertreibungsma�nahmen gegen�ber Immigranten. Neue Asylbewerber werden nur noch aufgenommen, wenn sie zahlungskr�ftig sind und 6.600 Euro f�r einen Sprach- und Integrationskurs bezahlen k�nnen. Die Zuzugsm�glichkeiten f�r Familienangeh�rige werden st�rker als irgendwo sonst eingeschr�nkt. Alle Immigranten, die sich illegal im Lande aufhalten und meist auf Blumen- oder Gem�seplantagen arbeiten, sollen ohne Ausnahme au�er Landes geschafft werden. Eine europ�ische Besonderheit stellt der Aufbau einer milit�rischen Sondertruppe dar, die die Aufgabe hat, Immigranten zu jagen, zu fangen und zu deportieren. Auch die Ausweispflicht wird in diesem Zusammenhang wieder eingef�hrt. Jedermann ist verpflichtet, stets einen Ausweis oder Pass bei sich zu tragen. Wer dieser Pflicht nicht nachkommt, qualifiziert sich f�r die sofortige Deportation. In den Niederlanden war erstmals unter der Nazi-Besatzung eine solche Ausweispflicht eingef�hrt worden. Damals diente sie den Beh�rden dazu, j�dische Mitb�rger schnell und ohne gro�en Aufwand zu identifizieren und dann an die deutsche Gestapo auszuliefern. Die neue Regierung und ihr Programm bedeuten einen fundamentalen Bruch mit der "Konsenspolitik", mit den vertrauten Methoden und Mechanismen der b�rgerlichen Herrschaft in den Niederlanden, deren Tradition Jahrhunderte zur�ckreicht. Ziel dieser Politik war es, oft durch langwierige Verhandlungen und Man�ver die sozialen Interessenkonflikte zu d�mpfen und offene Klassenkonfrontationen zu vermeiden. Mit dem neuen Regierungsprogramm steuert die herrschende Elite nun auf solche Konfrontationen zu. Die Fr�chte sozialdemokratischer Politik In der �ffentlichen Debatte wird diese Ver�nderung allerdings nicht deutlich. Nimmt man sie zum Ma�stab, dann ist alles beim Alten geblieben. Die Oppositionsparteien, insbesondere die sozialdemokratische Partei von der Arbeit (PvdA) des bisherigen Premierministers Wim Kok und ihr Koalitionspartner Groenlinks (Gr�ne Linke), �u�ern keine grunds�tzliche Opposition gegen die neue Regierung und ihre Politik. Das ist selbst ein Ausdruck der F�ulnis der b�rgerlichen Herrschaft, der im Parlament vertretenen Parteien und der Medien. Dass die Oppositionsparteien weitgehend stillhalten, ist nicht weiter verwunderlich, denn schlie�lich standen sie w�hrend der letzten acht (im Falle der PvdA sogar zw�lf) Jahre in der Regierungsverantwortung und haben gemeinsam mit der Gewerkschaftsb�rokratie diesen politischen Rechtsruck herbeigef�hrt. Diese Tatsache ist der Schl�ssel zum Verst�ndnis der gegenw�rtigen Lage in den Niederlanden. Gleichzeitig ist sie symptomatisch f�r die politische Entwicklung in fast allen europ�ischen L�ndern. Bereits im Jahre 1982 hatte Wim Kok, damals noch Vorsitzender des Gewerkschaftsdachverbandes, mit der CDA-gef�hrten Regierung unter Premierminister Ruud Lubbers den "Vertrag von Wassenaar" ausgehandelt. Er bedeutete eine grunds�tzliche Wende in der Sozial- und Lohnpolitik. Von nun an waren nicht mehr soziale Verbesserungen Gegenstand der "Konsenspolitik", sondern der Sozialabbau f�r Arbeiter, Arbeitslose, Kranke und Rentner, der zwischen Regierungsparteien, Gewerkschaften, Kirchen, Unternehmer- und anderen Interessenverb�nden sorgf�ltig ausgehandelt und detailliert festgelegt wurde. Zun�chst wurden die Lohnerh�hungen begrenzt, sp�ter die L�hne gesenkt sowie Teilzeit- und Niedriglohnarbeit forciert. Anfang 1990 trat die PvdA in die von Ruud Lubbers (CDA) gef�hrte Regierung ein, Wim Kok wurde Finanzminister, die Gewerkschaften wurden noch st�rker mit eingebunden. Vier Jahre sp�ter �bernahm Wim Kok selbst das Amt des Premierministers. Seither regierte er bis zum jetzigen Regierungswechsel gest�tzt auf eine Koalition aus PvdA, rechter VVD und D66. Letztere war 1966 als liberale Abspaltung von der VVD entstanden. Als "niederl�ndische Antwort" auf die Globalisierung der Produktion trieb Wim Kok die 1982 von ihm eingeleitete Politik systematisch voran. Das "Niederl�ndische Modell" wurde schlie�lich zum Inbegriff f�r einen ebenso rigorosen wie wohldosierten, immer im Konsens mit Gewerkschaften und Betriebsr�ten betriebenen Sozialabbau und zum Vorbild f�r viele europ�ische Regierungen. In den Niederlanden selbst wurde es "Polder-Modell" genannt. Damit sollte suggeriert werden, dass es keine andere Alternative gebe. So wie die Bev�lkerung, die auf dem Polder, dem neu gewonnenen Land hinter den Deichen lebt, im Kampf gegen die Naturgewalten zusammenhalten und alle Streitigkeiten begraben muss, m�sse auch im Kampf um den Standort "Niederlande" auf dem globalen Markt jeder Widerstand gegen die Regierungspolitik eingestellt werden. Im Rahmen des "Polder-Modells" wurden die Sozial- und Arbeitslosenhilfe abgesenkt und der Anteil der befristeten und Teilzeitarbeit stark erh�ht. Am Ende von Kok's Regierungszeit waren mehr als 38 Prozent aller Besch�ftigungsverh�ltnisse Teilzeitverh�ltnisse. In Deutschland sind es noch nicht einmal 10 Prozent. Auch Tele- oder Heimarbeit wurde systematisch eingef�hrt. IT-Experten oder andere hochqualifizierte Fachkr�fte werden oft nicht fest oder voll angestellt. Sie erhalten kein monatliches Gehalt nach Tarifvertrag, sondern werden nach abgelieferten Produkten bezahlt. Die Kosten f�r den Arbeitgeber sind so wesentlich geringer. So brauchen die Telearbeiter oft kein besonderes B�ro, weil sie ihre Wohnung auch als Arbeitsplatz nutzen und mit dem Arbeitgeber oder Kunden per Telefon oder Internet im Kontakt stehen. Zuschl�ge f�r Nacht- oder Wochenendarbeit, Krankengeld u.�. entfallen bei einer pauschalen Bezahlung nach Produkten; denn die jeweiligen Fachkr�fte, seien sie nun angestellt oder selbst�ndig, m�ssen dies alles "freiwillig" leisten, wenn sie rechtzeitig abliefern und bezahlt sein wollen. Arbeiten sie als Selbst�ndige, entfallen f�r den Arbeitgeber auch die Sozialversicherungsbeitr�ge. Ein weiterer wichtiger Bestandteil des "Polder-Modells" bestand darin, entlassene Arbeitnehmer bzw. Arbeitslose in das Wagnis des selbst�ndigen Unternehmertums zu dr�ngen, um so die Arbeitslosenstatistik zu sch�nen und den Staatshaushalt und die Kassen der Konzerne zu entlasten. Vor allem im Dienstleistungsbereich entstand ein Heer von kleinen, immer am Rande der Existenz entlang schlingernden Selbst�ndigen. Die "Ich-AG", die in Deutschland gegenw�rtig von der Hartz-Kommission propagiert wird, hat hier ihr Vorbild. Auf diese und �hnliche Weise entstand eine breite Schicht von "working poor", von Familien, die sich immer gerade �ber Wasser halten k�nnen. Die offizielle Zahl der Arbeitslosen und die Ausgaben f�r Arbeitslosengeld und Sozialhilfe wurden dagegen auf ein Minimum reduziert. Das Ende des "niederl�ndischen Modells" Der von Krediten und wilden Spekulationen gespeiste B�rsenboom der 90er Jahre verschaffte der Regierung Wim Kok f�r ein paar Jahre den Schein des Erfolgs. Das damit verbundene Wachstum des Welthandels vermochte, ungeachtet seiner fragilen Grundlage, die sozialen Folgen des "Polder-Modells" f�r eine Weile zu kaschieren und zu verschieben. Es sorgte daf�r, dass es in der extrem exportabh�ngigen niederl�ndischen Wirtschaft gen�gend Jobs gab, wenn auch zu sehr niedrigen L�hnen. Einige Politologen und Kommentatoren �u�erten sogar die Ansicht, unter der Regierung Wim Kok sei die Verwirklichung des Traums von einer offenen, liberalen und demokratischen Gesellschaft ein St�ck n�her ger�ckt. Zur Begr�ndung verwiesen sie auf die Aufrechterhaltung der Konsens-Politik "trotz sozialer H�rten" und auf liberalere Gesetze f�r Homosexuelle, Prostituierte, Drogenabh�ngige oder Kranke, die den Zeitpunkt und die Art und Weise ihres Todes selbst bestimmen wollen. Aber so begr��enswert die Abschaffung diskriminierender Zivil- und Strafgesetze f�r diese Gruppen von Menschen auch sein mag, wahre Demokratie und Freiheit sind nur m�glich, wenn die soziale Ungleichheit in der Gesellschaft �berwunden wird. In dieser Hinsicht aber bewegten sich die Niederlande unter Wim Kok und der Sozialdemokratie in die entgegengesetzte Richtung. An der Spitze wurde eine Schicht von Reichen immer reicher - die Zahl der Million�re war 1999 auf �ber 200.000 gestiegen -, w�hrend die arbeitende Bev�lkerung immer mehr verarmte. Sofern es dar�ber Illusionen gab, zerstoben sie rasch und pl�tzlich. Als letztes Jahr die Weltkonjunktur einbrach, zeigten sich innerhalb k�rzester Zeit die bitteren Folgen des "Polder-Modells" f�r die Arbeiterklasse. Viele Unternehmen erwiesen sich trotz niedrigster L�hne als nicht produktiv genug, um im globalen Wettbewerb bestehen zu k�nnen. Die Niedrigl�hne waren sogar mit verantwortlich f�r ein langsames Produktivit�tswachstum. Wie Fach�konomen seit langem wissen, verhindern niedrige L�hne unter den Bedingungen des Wirtschaftswachstums eine systematische technologische Erneuerung und damit eine Erh�hung der Produktivit�t. Nun forderten Vertreter von Banken und Konzernen ein Ende des "wohldosierten Sozialabbaus" und eine h�rtere Gangart. Der wirtschaftliche und soziale Umschwung vollzog sich innerhalb weniger Wochen. Tausende von "working poor" wurden in den letzten Monaten der Regierung Wim Kok auf die Stra�e gesetzt, ohne dass es ein staatliches Netz sozialer Leistungen gibt, um sie vor dem weiteren Absturz in die Armut zu bewahren. Innerhalb weniger Monate stieg die Zahl der Arbeitslosen rasch an, auf ein Niveau wie es in Deutschland herrscht - aber mit viel niedrigeren Leistungen und Hilfen f�r Arbeitslose. Deshalb schoss im letzten Winter auch die Zahl der Obdachlosen nach oben, denn Wohnungen sind in dem dichtbesiedelten kleinen Land nur schwer und teuer zu haben. Nach Angaben der Heilsarmee stieg sie von weniger als 10.000 im letzten Jahr auf gegenw�rtig knapp 70.000. Besonders tragisch ist dabei folgender Umstand: Bis vor sechs Monaten gab es unter den neu registrierten Obdachlosen keine einzige Frau, heute sind nach Angaben der Hilfsorganisation "Federatie Opvang" mehr als 25% Prozent der Obdachlosen Frauen. Und mit jedem Monat w�chst dieser Anteil. Die meisten von diesen Frauen kommen aus Verh�ltnissen, in denen sie schon seit l�ngerer Zeit mit Armut und sozialer Verrohung zu k�mpfen hatten, bevor sie auch noch das Dach �ber dem Kopf verloren. Bereits 1997 lebten eine Million Haushalte unter der Armutsgrenze, bei einer Gesamtbev�lkerung von 16 Millionen. Laut Sch�tzungen d�rfte diese Zahl seit dem letzten Winter weit �ber 2 Millionen gestiegen sein und damit gut ein Viertel der Bev�lkerung betreffen. Unter diesen dramatischen sozialen Bedingungen trat Pim Fortuyn auf die politische B�hne und erkl�rte den "Zustrom an Einwanderern" zur "nationalen Gei�el", die das Land zugrunde richte. Die "Konsenspolitik" m�sse durchbrochen und das Land aus seiner Erstarrung befreit werden. Teil II: Die Rolle von Pim Fortuyn und seiner Liste Von Wolfgang Weber 15. August 2002 Arbeitslosigkeit, Armut und Obdachlosigkeit schossen seit dem letzten Winter in den Niederlanden in die H�he. Unter diesen Bedingungen dramatischer sozialer Ver�nderungen trat Pim Fortuyn auf die politische B�hne und erkl�rte den "Zustrom an Einwanderern" zur "nationalen Gei�el", die das Land zugrunde richte. Die "Konsenspolitik" m�sse durchbrochen und das Land aus seiner Erstarrung befreit werden. Was Pim Fortuyn vertrat: Rassismus aus Egoismus Die lang angestaute Frustration �ber die Politik der sozialdemokratischen und anderen reformistischen Parteien und Gewerkschaften, die sich einst als Vertreter der Arbeiterinteressen ausgegeben hatten, die weit verbreitete politische Verwirrung �ber die Ursachen der wachsenden sozialen Krise und das Fehlen einer fortschrittlichen gesellschaftlichen Alternative - all dies verstand Pim Fortuyn meisterhaft auszunutzen. Sein aggressiver Ruf nach einem sofortigen Stopp jeglicher Immigration, nach einem energischen Abbau der B�rokratie in Staat und Gesellschaft und nach h�rteren Strafgesetzen w�hlte einen anfangs sich schl�frig dahinziehenden Wahlkampf auf. Seine programmatische Achse? Blanker Egoismus. Fortuyn selbst hat immer darauf bestanden, dass er nicht aus irgendwelchem Blut- und Boden-Rassismus gegen die Aufnahme von Immigranten sei, sondern lediglich dem Motto folge: Alle m�ssen zuerst f�r sich selbst sorgen, so auch die Niederl�nder zuerst f�r sich und nicht f�r andere. Er mache mit Ausl�ndern und Farbigen ohne alle Vorbehalte Gesch�fte, Politik und andere Dinge. Aber wenn es zu viele w�rden, wenn Fl�chtlinge Steuergelder kosteten, ihn an der Entfaltung seines eigenen Ichs und Reichtums hinderten und noch dazu kein Niederl�ndisch spr�chen, dann h�re f�r ihn der Spa� auf. Geschickt nutzte er f�r seine subtile Hetze gegen Immigranten auch die allgemeine Stimmungsmache gegen moslemische Gl�ubige und Geistliche aus, die von westlichen Regierungen und Medien seit den Terroranschl�gen vom 11. September betrieben wird. Im Stil der "Big- Brother-Show" warf er dazu seine eigene Homosexualit�t ins politische Gefecht. Er nahm diskriminierende �u�erungen des holl�ndischen Imams Haselhoef �ber Homosexuelle zum Vorwand, die 800.000 in den Niederlanden lebenden moslemischen Immigranten und deren Kultur als "r�ckst�ndig" zu brandmarken. F�r diese R�ckst�ndigkeit und Intoleranz sei in der niederl�ndischen Kultur kein Platz, erkl�rte er, ungeachtet der Tatsache, dass sich in dieser Frage die Ansichten f�hrender Kirchenvertreter seiner eigenen Konfession, des Katholizismus, nicht wesentlich von jenen des Imams unterscheiden. Auf dieser Grundlage appellierte er an die W�hler, quasi "aus Solidarit�t und Toleranz" gegen�ber Homosexuellen und zur "Verteidigung ihrer eigenen hohen Kultur" den Strom von Immigranten sofort zu stoppen. Der zynische Charakter dieser politischen Argumentation wird durch die Tatsache unterstrichen, dass bereits die Regierung Wim Kok die Asyl- und Immigrationsbestimmungen so stark versch�rft hatte, dass der "Strom" der Fl�chtlinge schon vor der Wahl zu einem Rinnsal abgew�rgt worden war. Nur noch 8.000 Fl�chtlingen ist es nach Angaben der Einwanderungsbeh�rden im ersten Halbjahr 2002 gelungen, �ber die Grenze zu gelangen und einen Asylantrag zu stellen. Und von diesen hat nur ein Viertel Aussicht, anerkannt zu werden und in den Niederlanden bleiben zu d�rfen. Das ist ein Bruchteil der Zahlen aus fr�heren Jahren. Was Pim Fortuyn repr�sentierte: Die neureiche Ellenbogen-Gesellschaft Pim Fortuyn war politisch und pers�nlich die Inkarnation des Ellenbogen-Parven�s, der typische Vertreter einer kleinen sozialen Schicht, die in den 90er Jahren auf der Woge der B�rsenspekulationen und durch oft ebenso krumme wie lukrative Gesch�fte reich geworden ist. Etliche unter diesen Neureichen haben versucht, ihre Jugends�nden in der radikalen Protestpolitik der 70er Jahre durch eine umso prinzipienlosere politische Karriere in der Gesellschaft wettzumachen, die sie einst kritisiert hatten. Pim Fortuyn geh�rte zu dieser Sorte. Von Profession Soziologieprofessor war er als Unternehmensberater, Kolumnist eines Politmagazins und Fernsehkommentator zum Million�r geworden. Im Laufe seiner politischen H�utungen durchlief er die radikale Studentenpolitik, die Gewerkschaftsb�rokratie und die PvdA. F�r einige Zeit war er auch Berater der CDA, schlie�lich Kandidat auf der Liste "Lebenswertes Rotterdam", bevor er dort Anfang dieses Jahres wegen Rechtspopulismus rausgeschmissen wurde und im M�rz seine eigene Liste f�r die Kommunalwahlen in Rotterdam gr�ndete. Dort wurde seine Liste auf Anhieb mit 34% der abgegebenen Stimmen die st�rkste Fraktion und bildete mit der CDA und VVD die Stadtregierung. Mit Hilfe seiner Demagogie sammelte Pim Fortuyn innerhalb weniger Wochen einen bunten Haufen von teilweise �u�erst zweifelhaften Elementen um sich, die alle ihren Ellebogen erfolgreich eingesetzt hatten oder noch einsetzen wollten, die ihren "Dutch dream" bereits verwirklicht hatten oder "es nun endlich auch zu etwas bringen" wollten: ein farbiger IT-Experte aus den Kolonien, ein hoher Beamter des Verteidigungsministeriums namens Mat Herben, Fortuyns Nachfolger als Parteif�hrer, von dem die Ger�chte nicht verstummen, dass er eingepflanzt worden sei, die Apothekerin um die Ecke, Zahn�rzte und deren Helferinnen, Immobilienmakler und deren Putzfrauen usw.. Mit dieser Liste attackierte er die Staatsb�rokratie, die den sozialen Konsens vermittelte, regulierte und kontrollierte von rechts, vom Standpunkt der Reichen, die sich durch sie gehemmt und bedr�ngt f�hlen. Nach zw�lf Jahren sozialdemokratischer Regierungspolitik und acht Jahren mit Wim Kok als Premierminister fand er damit aber auch Anklang bei Arbeiterschichten, die sich durch den Konsens von Gewerkschaften, Betriebsr�ten, Parteien und Regierungen verraten f�hlten und vom sozialen Abstieg bedroht sahen. Dies umso mehr, als in der Arbeiterklasse infolge der jahrzehntelangen Vorherrschaft von Sozialdemokratie, Stalinismus und kleinb�rgerlichen Radikalen eine tiefe politische Verwirrung vorherrschte und keine unabh�ngige Klassenperspektive existierte. Und schlie�lich fand Pim Fortuyn mit seiner Hetze gegen Immigranten auch Anklang bei deklassierten Schichten, die sich in der allgemeinen politischen Desorientierung nur noch von egoistischen Instinkten leiten lassen. Mit seinen aggressiven Parolen und seiner zynischen Talkshow- Eloquenz heizte er gezielt die von dumpfen Gef�hlen der Ohnmacht gepr�gte oppositionelle Stimmung im Lande auf, um sie in reaktion�re Kan�le zu lenken. Was Pim Fortuyn bewirkte: politischer Umschwung vom Konsens zur Konfrontation Fortuyns Ermordung, selbst ein deutlicher Ausdruck der extremen sozialen Spannungen und eine Reaktion auf seine eigene aggressive Politik, beendete diese reaktion�ren Machenschaften nicht. Im Gegenteil. Die allgemeine moralische Entr�stung und Abscheu �ber diese Tat trugen zum spektakul�ren Wahlerfolg der LPF bei. Wie so oft in der Geschichte erwies sich einmal mehr, dass - v�llig unabh�ngig von den unmittelbaren Motiven und Absichten des T�ters - individuelle politische Morde die Kr�fte der Reaktion nicht stoppen, sondern st�rken. Jedenfalls hat Pim Fortuyn als toter M�rtyrer die Politik der Regierung wahrscheinlich mehr bestimmt, als er es lebendig, provokativ und unberechenbar wie er war, je h�tte tun k�nnen. Sein Mythos, auf den sich seine Liste st�tzte, wurden zum Hebel f�r die Durchsetzung eines energischen Bruchs mit der traditionellen Konsenspolitik, eines Bruchs, den die anderen b�rgerlichen Parteien, diskreditiert und abgestraft wie sie waren, auf sich gestellt niemals h�tten durchsetzen k�nnen. W�hrend der Koalitionsverhandlungen stand die LPF in manchen Fragen noch nicht einmal auf dem rechtesten Fl�gel. Die Christen von der CDA erwiesen sich gegen�ber Immigranten und in Fragen des Sozialabbaus wesentlich erbarmungsloser als die LPF. W�hrend die LPF eine Amnestie f�r illegale Immigranten bef�rwortete, die schon l�ngere Zeit im Land leben, bestanden die Christen auf der sofortigen und ausnahmslosen Ausweisung. Auch die Koalitionsvereinbarung, dass psychisch Kranke nicht mehr berufsunf�hig geschrieben werden k�nnen, ist auf die christliche N�chstenliebe der CDA zur�ckzuf�hren. W�re es nach der CDA gegangen, dann m�ssten alle Asylbewerber nicht nur, wie beschlossen, einen Sprachkurs absolvieren und selbst bezahlen, sondern dies auch bereits in ihrem Heimatland, etwa unter der Aufsicht der dortigen Polizei- oder Gef�ngnisleitung, tun und dann beim Grenz�bertritt nachweisen. Die CDA war �hnlich der CDU in Deutschland fr�her eine Konsenspartei oder Volkspartei par excellence. Sie beherbergte verschiedene soziale Schichten - Arbeiter, Unternehmer, H�ndler, Handwerker, Bauern - und war immer damit besch�ftigt, deren widerstreitende sozialen Interessen auszugleichen und auszubalancieren. W�hrend ihrer Oppositionszeit in den 90er Jahren mutierte sie jedoch zu einer klassischen neo-liberalen Partei im Dienste der Wirtschaft und der B�rsen. Jan Peter Balkenende war der ideologische Vorreiter f�r diese Verwandlung. Er hatte zudem den unsch�tzbaren Vorteil, kein bekannter Vertreter der verhassten politischen Elite zu sein. Er verdankte seinen Wahlsieg nicht Beliebtheit oder politischer Unterst�tzung, sondern der Tatsache, dass ihn niemand kannte. Es gibt zwischen der CDA, der VVD, den anderen b�rgerlichen Parteien und der PvdA keinen wesentlichen Unterschied mehr. Sie alle haben jede R�cksicht auf die Interessen der arbeitenden Bev�lkerung aufgegeben und vertreten offen die Interessen der Wirtschaft und der Reichen. Aber sie h�tten weder allein noch in einer Koalition geschafft, was der tote Pim Fortuyn post mortem mit seiner Liste eingeleitet hat: den politischen Umschwung vom Konsens zur Konfrontation. Wer Pim Fortuyn noch den Weg ebnete: GroenLinks und die Sozialistische Partei Zu den politischen Kr�ften, die dem Wirken von Pim Fortuyn und der neuen Regierung den Weg geebnet haben, geh�ren auch die kleinb�rgerlich-radikalen Organisationen GroenLinks (Gr�ne Linke) und Sozialistische Partei (SP). GroenLinks entstand in den 80er Jahren aus dem Zusammenschluss von �berresten der radikalen Studentenbewegung der 70er Jahre, der stalinistischen KP der Niederlande und gl�ubigen Christen, die mit den Hierarchien und Dogmen ihrer Amtskirchen unzufrieden waren. Diese Partei verf�gt auf kommunaler Ebene �ber betr�chtlichen Einfluss und auch im nationalen Parlament �ber einige Sitze. Sie trug das Polder- Modell mit und sorgte vor allem f�r seine reibungslose Durchsetzung in den St�dten und Gemeinden. Die SP, 1972 als maoistische Organisation gegr�ndet, kritisierte dagegen die Regierung und ihren Sozialabbau unabl�ssig mit radikalen Phrasen. Sie hat auf diese Weise �ber 200 Sitze in kommunalen und Provinzparlamenten gewonnen. Im nationalen Parlament verf�gt sie �ber neun Abgeordnete (gegen�ber f�nf im Jahr 1998), bei einem Stimmenanteil von knapp 6 Prozent, und bildet den linken Fl�gel der Opposition. In vier Gro�st�dten ist sie sogar st�rkste Partei. In der alten Industriestadt Oss in Nordbrabant mit 65.000 Einwohnern stellt sie zusammen mit der sozialdemokratischen Partei die Stadtregierung. Bei den Parlamentswahlen stimmten in dieser Stadt 19 Prozent, in Amsterdam 11 Prozent f�r die SP. Auf die Frage, worin der entscheidende Unterschied zwischen der SP und der PvdA oder den Gr�nen bestehe, antwortete 1998 der Vorsitzende der SP von Amsterdam, Wim Paquay, in einem Interview mit der World Socialist Web Site : "In unserer Politik gegen�ber den Ausl�ndern. Wir sind f�r die strikte Anwendung der bestehenden Gesetze gegen die illegalen Einwanderer. Die linken PvdA- und Gr�nen-Politiker dagegen wollen immer eine Art Amnestie oder Ausnahmen f�r Problemf�lle. Aber ein solches Vorgehen w�rde ja noch mehr Ausl�nder anziehen, viel mehr als auf nat�rliche Art und Weise in unsere niederl�ndische Gesellschaft integriert werden k�nnten...." Das sind dieselben Anschauungen, die auch Fortuyn's Partei vertritt, die daf�r aber im Unterschied zur SP die Unterst�tzung einer ganzen Reihe von reichen B�rgern und der Medien gewonnen hat. Nach der Ermordung Fortuyn's hat sich der Vorsitzende der SP, Jan Marijnissen, in einer Beileidserkl�rung �ffentlich zu dieser politischen Verwandtschaft bekannt: "Zu vielen politischen und gesellschaftlichen Problemen in unserem Lande waren wir zu identischen Einsch�tzungen gelangt," hei�t es darin in Bezug auf den Ermordeten, "auch wenn wir �ber die L�sung verschiedener Ansichten waren." Die von Marijnissen angesprochenen unterschiedlichen Ansichten waren allerdings marginaler Natur. So erkl�rt sich die SP in ihrem Programm ausdr�cklich f�r mehr �ffentliche Sicherheit und die Aufrechterhaltung einer starken nationalen Armee. Fortuyn rief ebenfalls nach mehr �ffentlicher Sicherheit, schlug jedoch die Aufl�sung der Armee zugunsten einer St�rkung der Marine vor. Er begr�ndete diesen Vorschlag damit, dass die Niederlande bei der Marine �ber historisch gewachsene Kompetenz verf�gten. Er spielte damit auf die Zeiten des Kolonialismus und Sklavenhandels an, in denen die Marine die wichtigste milit�rische St�tze des niederl�ndischen Imperiums war. Die Niederlande sollten sich, so Fortuyn, darauf konzentrieren, die Marine wieder zu ihrer alten Gr��e aufzubauen, um in der Weltpolitik mithalten zu k�nnen. Auch in der Hetze gegen moslemische Immigranten und ihre Geistlichen sind Unterschiede in der Linie der SP gegen�ber jener der LPF kaum wahrnehmbar. Nach der Ermordung Fortuyns wurde eine regelrechte Pogromstimmung gegen Moslems und moslemische Geistliche gesch�rt. Predigten wurden heimlich abgeh�rt, �bersetzt und an so genannte "interessierte Niederl�nder" verteilt, um diese aufzuhetzen - eine Praxis, die an die Zeit der niederl�ndischen Religionskriege im 17. Jahrhundert erinnert. Damals war mit solchen Methoden der Stra�enmob zu Lynchmorden aufgestachelt worden. Der LPF-Vorsitzende Herben beteiligte sich an dieser Hetzkampagne und schlug vor, die Verfassung zu �ndern, damit Imams des Landes verwiesen werden k�nnten, auch wenn sie �ber eine g�ltige Aufenthaltserlaubnis oder gar einen niederl�ndischen Pass verf�gten. Die SP belie� es nicht bei Vorschl�gen, sie brachte im Parlament ein Gesetz ein, wonach moslemische Geistliche unter Androhung des Verlustes ihres legalen Status verpflichtet werden, einen Kurs zur "Integration in die niederl�ndische Kultur" zu absolvieren. Wie Groen Links verhinderte die SP jahrelang, auch in der aufgew�hlten Stimmung nach Fortuyn's Ermordung, dass die Opposition gegen Wim Kok und die PvdA die Pest des niederl�ndischen Nationalismus herausfordert und die internationalen Interessen und Rechte der Arbeiter in den Mittelpunkt stellt. Nur so ist zu erkl�ren, dass Pim Fortuyn und seine Liste so kometenhaft aufsteigen und eine rechte Regierung an die Macht bringen konnten. Wie Pim Fortuyn's Mythos verblasste: Der rasche Zerfall der LPF Es gibt viele Anzeichen daf�r, dass die LPF, kaum hat sie den herrschenden Eliten diesen Dienst erwiesen, wieder vom Erdboden verschwinden wird. Schlie�lich verf�gt diese Organisation weder �ber eine geschichtliche Tradition, noch �ber eine stabile soziale Basis, noch �ber ein ausgearbeitetes Programm. Noch w�hrend der Koalitionsverhandlungen wurde die LPF von einer heftigen F�hrungskrise ersch�ttert. Zwei Stunden nach dem offiziellen Foto mit der K�nigin musste dann das erste Regierungsmitglied der LPF, die Staatssekret�rin f�r Emanzipation und Familienangelegenheiten, Philomena Bijlhout, ihren Posten wieder r�umen. Es hatte sich herausgestellt, dass sie entgegen ihren Angaben auch dann noch als Mitglied einer paramilit�rischen Miliz f�r die Milit�rjunta in Surinam gedient hatte, als diese Junta dazu �bergegangen war, ihre Gegner durch Mord zu liquidieren. Nur wenige Tage sp�ter zog die LPF auch ihre Fraktionssprecherin im Parlament, Ines Scheffers, eine enge Mitarbeiterin des Parteivorsitzenden, wieder aus dem Verkehr. Sie hatte ihr Amt in der kurzen Zeit seit dem Regierungsantritt schon f�r pers�nliche Zwecke missbraucht. Schlie�lich erkl�rte dieser Tage Mat Herben, der die Koalitionsverhandlungen mit den anderen Parteien gef�hrt hatte, seinen R�cktritt vom Parteivorsitz. Au�erdem vertiefte sich in der LPF-F�hrung eine programmatische Spaltung �ber die Frage, ob der Staatshaushalt um jeden Preis durch weitere soziale Angriffe ausgeglichen oder lieber ein Staatsdefizit in Kauf genommen werden solle. Instabilit�t charakterisiert aber nicht nur die LPF, sondern die gesamte Regierung. W�hrend der Koalitionsverhandlungen wurde in den Medien mehrfach die Besorgnis ge�u�ert, dass in der LPF keine erfahrenen, zuverl�ssigen professionellen Politiker zu finden seien. Diese Beunruhigung wird dadurch verst�rkt, dass auch in den traditionellen b�rgerlichen Parteien, sei es der CDA, VVD oder PvdA, die intellektuellen und politischen Ressourcen diskreditiert oder ersch�pft sind. Schon die Berufung des wandelnden Aktendeckels Ad Melkert zum Nachfolger von Wim Kok im Vorsitz der PvdA und als Spitzenkandidat bei den Wahlen war ein untr�gliches Zeichen daf�r. So reaktion�r die neue niederl�ndische Regierung ist, steht sie wie alle Regierungen in Europa auf extrem schwachen F��en und ist zu einem h�heren Grade als je zuvor gesellschaftlich isoliert. Aber sie befindet sich an den Hebeln der Macht, und die Gefahr, dass sie durch ein noch rechteres Regime abgel�st wird, bleibt bestehen, solange die Arbeiterklasse nicht mit einem eigenen, unabh�ngigen Programm in das Geschehen eingreift. Website: http://wsws.org |
Lees meer over: anti-fascisme / racisme | aanvullingen |  | Herzlichen dank | 16.08.2002 01:32
Die groep heeft klaarblijkekijk iemand die nederland in de gaten houdt :)
| Alles 50 Jahre sp�ter ? | Henk R. - 19.08.2002 21:56
Hallo ! Freut mich zu lesen was ihr so �ber uns in Holland schreibt, und gr�sstenteils stimmt die Masche. Eine solche Sache wie hier unten darf aber nicht passieren : "Bereits 1997 lebten eine Million Haushalte unter der Armutsgrenze, bei einer Gesamtbev�lkerung von 16 Millionen. Laut Sch�tzungen d�rfte diese Zahl seit dem letzten Winter weit �ber 2 Millionen gestiegen sein und damit gut ein Viertel der Bev�lkerung betreffen." Sie meinen hier wohl ein Achtel ? Und sogar das stimmt nicht : die meiste Quellen deuten darauf hin das rund eine Million Menschen in Holland auf oder unter Existenzmimimum leben. Und nat�rlich ist das eine reine Schande : mit alle - ganz oder teilweise Niederl�ndische - Multinationals die Weltweit Milliarde zusammenklauen zahlen diese uninformierte Holl�nder h�llisch viel Steuer : am zweitem Platz Weltweit nach Schweden. Gute �konomen gibt's hier anscheinend auch nicht... Einem grossem teil der Schuld tr�gt die uniforme holl�ndische Presse : sehr progressiv in den 70-er Jahre ist danach fast alles verramscht mit Beihilfe der Holl�ndischem Journalisten Verein - NVJ. Die meiste Medien sind in die H�nde der Multi's, und das Staatsrundfunk Betrieb NOS kennt zwar gute Journalisten, die aber kaum zu Wort kommen. Sonst war Euer Beitrag aber sehr gut. Herzlichen Dank, Henk Ruyssenaars Foreign Press Foundation Niederl�nde. | |
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