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GdP und BI Lüchow-Dannenberg für gewaltfreie Proteste Verschiedene - 28.10.2010 13:55
Heute debattiert der Bundestag über die geplanten Laufzeitverlängerungen für Atomkraftwerke. Im Wendland wird Anfang November für den Atomausstieg demonstriert, wenn der nächste Castor-Transport nach Gorleben auf den Weg gebracht wird. Es wird vielleicht der größte Castoreinsatz für die Polizei, den es in den letzten 10 Jahren gegeben hat. Es wird mit Sicherheit auch die größte Protestaktion der Atomkraftgegner im Wendland in ihrer 30 jährigen Widerstandsgeschichte. In dieser Kenntnis trafen sich Vertreter der Gewerkschaft der Polizei (GdP) Niedersachsen und Vorstandsmitglieder der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) jetzt zu einem Gedankenaustausch. In Gorleben you've left democracy behind. Einig waren sich die Beteiligten, dass die politische Entscheidung in Berlin für die Verlängerung der Laufzeiten der AKW, angedrohte Enteignungsverfahren und die niedersächsische Entscheidung zur Wiederaufnahme der Bauarbeiten im Salzstock der Anti-Atomkraftbewegung neuen Auftrieb und Zulauf gebracht hat. Der Landeschef der GdP und die Vorsitzenden der BI stellten ihren Wunsch nach friedlichen und gewaltfreien Demonstrationen in den Vordergrund. "Wir setzen auf einen phantasievollen Bürgerprotest und Aktionen zivilen Ungehorsams. Unser Gegner sind nicht die Polizistinnen und Polizisten, wir wollen einen Kurswechsel in der Energiepolitik und bestehen darauf, dass der Salzstock Gorleben wegen seiner flagranten Mängel als Endlagerstandort aufgegeben wird", unterstrich die BI-Vorsitzende Kerstin Rudek. GdP-Chef Bernhard Witthaut:" Wir haben viel Verständnis für die Ideale und Ziele der Atomkraftgegner. Unser gemeinsames Ziel soll die Durchführung von friedlichen Protesten und Demonstrationen sein." Das Herbeireden von Gewalt lehnen GdP und BI entschieden ab. Gemeinsam erklärten die GdP und BI: "Wir wollen keine Verletzten - auf beiden Seiten nicht." Wenn sowohl die Polizei als auch die vielen tausend Demonstranten die notwendige Ruhe bewahren, könnte das hoffentlich Wirklichkeit werden. Wolfgang Ehmke 0170 510 56 06 Beachten Sie bitte auch die Homepage des Trägerkreises, der zur Demonstration am 6. November aufruft www.castor2010.de Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow - Dannenberg e.V. Rosenstr. 20 29439 Lüchow Büro: Tel: 05841-4684 Fax: -3197 buero@bi-luechow-dannenberg.de Verhaftet wegen Anti-Atom Aufklebern! Von Dr. Schotter bei http://de.indymedia.org/2010/10/293073.shtml 28.10.2010 Im Vorfeld des Castor-Transport zeigt sich der Atomstaat mal wieder von seiner besten Seite. In Hannover wurden zwei junge Erwachsene festgenommen, weil sie an einer U-Bahn zwei Aufkleber angebracht haben, die zum Castor schottern aufrufen. Normalerweise werden bei "Aufkleberdelikten" nur die Personalien aufgenommen. In diesem Fall aber hat ein aufmerksamer U-Bahn Fahrer (Danke Blockwart)die ganz üblen Kriminellen beobachtet und umgehend gehandelt. So sieht´s aus im Polizeistaat! Am Dienstagabend ereignete sich der Vorfall in Hannovers Innenstadt. Die beiden Festgenommenen wurden mit auf die Wache genommen. Ziel war es offensichtlich die beiden auszufragen. Da es um den bevorstehenden Castor-Transport geht, reagieren staatliche Behörden zunehmend aggressiv. Das niedersächsische Innenministerium und die Staatsanwaltschaft Lüneburg propagieren seit Wochen eine "harte Gangart" gegen "kriminelle AtomkraftgegnegrInnen". Das Vorgehen der hannöverschen Bullen passt genau in dieses Schema! Den beiden droht nun ein Verfahren wegen Sachbeschädigung und wegen eines Aufrufs zu Straftaten. Besonders lobend ist aber zu erwähnen, dass die beiden keine Angaben gegenüber den Bullen gemacht haben. Es ist wichtig für alle, die sich im Rahmen der kommenden Castor-Transporte engagieren wollen zu wissen, dass es in jedem Fall besser ist nicht mit den Bullen zu quatschen. Die staatlichen Behörden stehen unter einem massiven Ermittlungsdruck. Mit allen Mitteln wird versucht den Widerstand zu spalten. Alles was ihr sagt wird gegen euch oder andere verwendet. In diesem Sinne: Atomausstieg bleibt Handarbeit! Castor und Kapitalismus schottern! Hier der Artikel aus der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung: "Polizei nimmt Castor-Gegner in Hannover fest“ Am Dienstagabend hat die Polizei Hannover an der U-Bahnstation „Kröpcke“ zwei mutmaßliche Castor-Gegner vorläufig festgenommen. Beide hatten zuvor in einer Stadtbahn Aufkleber angebracht und zu strafbaren Aktionen gegen den Atommülltransport aufgerufen. Ein Stadtbahnfahrer der Linie 5 beobachtete am Dienstagabend, wie eine 21-Jährige und ihr 30 Jahre alter Begleiter in der Bahn Aufkleber anbrachten. Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes hielten die beiden gegen 18.45 Uhr an der Station „Kröpcke“ fest und informierten die Polizei. Die angebrachten Aufkleber enthielten eine Internetadresse, unter der zu strafbaren Aktionen gegen den Castor-Transport aufgerufen wird. Weitere Aufkleber händigten die Tatverdächtigen den Polizisten aus. Die Ermittler nahmen beide vorläufig fest und leiteten ein Strafverfahren wegen des Verdachts der öffentlichen Aufforderung zu Straftaten ein. Weder die 21-Jährige noch der 30-Jährige haben in ihren Vernehmungen Angaben zum Tatvorwurf gemacht. Im Anschluss an die polizeilichen Maßnahmen wurden die Festgenommenen wieder freigelassen." STOPPTSPAM. http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Stadt/Uebersicht/Polizei-nimmt-Castor-Gegner- http://www.castor-schottern.org/ Meldet euch schottern 28.10.2010 Es wäre super, wenn sich die Betroffenen bei der Kampagne Castor Schottern melden würden. Wir unterstützen euch. Alle Folgen werden gemeinsam getragen. Repression in Mobilisierungsenergie umwandeln! Maulhalten Artuhr 28.10.2010 - 11:29 Sehr gut :-) Keine zusammenarbeit mit den Staatlichen Represionsorganen! Solidarität aus Berlin und überall! AKWS zu Wasserspendern! EA kontaktieren atomic300 28.10.2010 - 11:29 Die beiden Beschuldigten sollten ganz schnell den Ermittlungsausschuss (EA) der UJZ Korn oder die Rote Hilfe Hannover kontaktieren. Der EA trifft sich jeden 1. und 3. Mittwoch im Monat in der Korn und die Rote Hilfe jeden 1. Sonntag ebenfalls in der Korn. Die UJZ Korn befindet sich in der Kornstraße 28-30 / Ecke Kopernikusstraße. Richtiger Link Ergänzer 28.10.2010 - 11:49 Hier der vollständige Link zum HAZ-Artikel: http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Stadt/Uebersicht/Polizei-nimmt-Castor-Gegner-in-Hannover-fest Erste Castoren in La Hague ausgelagert - BI Umweltschutz warnt vor hoher Radioaktivität Nach Informationen von Beobachtern wurden die ersten Castor-Behälter aus der französischen Wiederaufarbeitungsanlage La Hagueausgelagert und zur Bahnstation Valognes gebracht. Dort soll voraussichtlich am 5. November ein Konvoi mit 11 Behältern auf den Weg nach Gorleben gebracht werden. "Scheinbar routiniert wird der Fahrplan der Atommüllverschieberei eingehalten und provoziert Proteste, verantwortliche Politiker wie der niedersächsische Ministerpräsident David McAllister (CDU) und der Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) sind verstummt, sie hätten den Auftrag, den Konflikt um Gorleben zu entschärfen und sich für die Aufgabe des Endlagerprojekts einzusetzen", schreibt die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI). Die Gorleben-Gegner warnen: Ein Castor-Behälter mit den verglasten hochradioaktiven Abfällen enthalte 100 bis 200 mal mehr Radioaktivität als das havarierte Endlager Asse, ein Castor enthalte etwa genauso viel Cäsium, wie in Tschernobyl freigesetzt wurde. BI-Sprecher Wolfgang Ehmke: "Von einem normalen Transportvorgang ist also der 12. Castor-Transport nach Gorleben in jeder Hinsicht weit entfernt. Noch besteht die Chance einer politischen Intervention, eines Stopps des Transports und Änderung des Atomkurses." Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow - Dannenberg e.V. Rosenstr. 20 29439 Lüchow Büro: Tel: 05841-4684 Fax: -3197 buero@bi-luechow-dannenberg.de Von Greenpeace: Laut Creenpeace würden "Sechs weitere Behälter (...) kommenden Dienstag und Mittwoch auf Speziallastwagen von der Wiederaufbereitungsanlage zu dem etwa 30 Kilometer Bahnhof gebracht." Nach Angaben der Umweltorganisation und Berichten vom Wochenende sei die Konzentration der Radioaktivität in den elf Castorbehältern weit höher als in anderen Jahren, was Creenpeace damit begründet, dass die Brennstäbe besonders lange im Einsatz gewesen wären. “Das radioaktive Inventar des Transportes ist etwa 1000 mal höher als das offiziell deklarierte radioaktive Inventar der Asse” so der Fraktionsvorsitzende der Grünen Stefan Wenzel. Behörden und Ämter äußerten sich nicht dazu. Die Zahlen wurden aber wohl innhaltlich bestätigt... Castor Camps Neben einer großen Vielfalt an weiteren Unterkunftsmöglichkeiten gibt es sieben Camps im Wendland, drei davon in fußläufiger Entfernung zur Schienenstrecke (Köhlingen, Metzingen, Hitzacker). Es wird überall eng werden, deswegen bitten wir schon vorweg um Verständnis, wenn Ihr nicht an genau Eurem Wunschort unterkommt. Je früher Ihr kommt, und je eher Ihr verbindlich Bescheid sagt, umso leichter können die Camps bei der Verteilung auf Eure Wünsche eingehen. Und seid versichert: die Orgaleute tun ihr Möglichstes. Auf der http://castor-camps.net Seite findet sich für die Schienencamps folgende Anreiseempfehlung: Anreiseempfehlung: An der Schienenstrecke wird es drei Camps geben (Metzingen, Köhlingen und Hitzacker). Da die Kapazitäten der einzelnen Camps beschränkt sind würden wir euch bitten euch möglichst gut auf die Camps zu verteilen und euch an den Anreiseempfehlungen für die Camps zu orientieren: *widerStands-Nest Metzingen:* Bayern, Bawü, Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland,, Österreich, Schweiz *Köhlingen:* Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, NRW, Schleswig-Holstein,Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen. *Hitzacker:* Atomkraft Wegbassen (Hedonisten); Widersetzen. Castor-Guide 2010 Alle wichtigen Infos zu den Castorprotesten gibt es ab sofort übersichtlich zusammengefasst im 32-seitigen Castor-Guide. Erhältlich an allen Infopunkten und Camps im Wendland oder hier als Download. Castor-Guide 2010 http://www.contratom.de/upload/2010_10_23_062753.pdf |
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