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Spaniens Parteien reagieren auf Mordanschlag Hugo Walter - 07.03.2008 17:59
Zwei Tage vor der Parlamentswahl in Spanien ist ein früherer Politiker der regierenden Sozialisten erschossen worden. Als Reaktion auf das Attentat brachen die grossen spanischen Parteien ihren Wahlkampf ab. Der 42-jährige Ex-Stadtrat Isaías Carrasco sei beim Verlassen seines Hauses in der baskischen Kleinstadt Arrasate vor den Augen seiner kleinen Tochter aus nächster Nähe von drei Kugeln im Kopf getroffen worden, teilte der spanische Innenminister Alfredo Pérez Rubalcaba mit. Die Täter entkamen. PSOE Im Gegensatz zu hunderten anderen Politikern und Ex-Politikern im Baskenland hatte Carrasco den Schutz eines Leibwächters abgelehnt. Er gehörte zwar weiter der Sozialistischen Partei (PSOE) von Ministerpräsident José Luis Rodríguez Zapatero an, war aber längst in der Privatwirtschaft tätig. Arrasate ist eine Hochburg der Separatisten. Die Bürgermeisterin stellt eine Partei, die wegen ihrer Nähe zur ETA von der Justiz von der Wahl am Sonntag ausgeschlossen wurde. Innenminister Rubalcaba sprach von einem "niederträchtigen und feigen" Anschlag der ETA. "Die spanische Demokratie werden die Terroristen aber nicht in die Knie zwingen." Die ETA habe mit dem Attentat vor der Wahl am Sonntag Angst und Schrecken säen wollen, hiess es bei den Sozialisten. Die ETA hatte zu einem Boykott der Wahlen aufgerufen und mit neuer Gewalt gedroht. In Spanien galt daher die höchste Terrorwarnstufe. Während des Wahlkampfes hatte die Organisation bereits zwei Bombenanschläge verübt. Diese hatten jedoch nur Sachschäden verursacht. Umfragen zufolge steht Zapateros Partei am Sonntag vor dem Wahlsieg - allerdings knapp. Der Sozialistenchef war 2004 überraschend Ministerpräsident geworden. Spanien aktualisiert 07.03.2008 17:40 http://www.zisch.ch/navigation/top_main_nav/nachrichten/international/detail.htm?client_request_className=SdaNewsItem&client_request_contentOID=269830 |
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