Luxembourg>June 16-18, 2005>EU Summit Protest DELETE CAPITALISM! - 03.03.2005 22:58
Delete Capitalism! Days of Action Against the European Union Summit! June 16-18, 2005 Luxembourg
http://www.eurotop.tk/ Luxembourg: Days of Action Against the Eurpean Union Summit - June 16-18, 2005 Events 19.03.2005 # First european council of the presidency, with a Demonstration in Brussels organized by European/Belgian-Social-Forum 16-18.06.2005 # RISE-Camp & Days of Action in Luxembourg 16 & 17.06.2005 # Final Summit of the EU-Presidency (will be held in Brussels). 18.06.2005 # Big Demonstration in Luxembourg with anticapitalist block Preparation meetings 27.02.2005 Rise Meeting in Esch/A (Luxemburg)! --------------------- Zusammen gegen den EU Gipfel 2005 Herrschaft bek�mpfen . Alternativen schaffen. Luxemburg wird ab 1/1 2005 den EU Vorsitz innehaben. Luxemburg ist neben Br�ssel und Strasburg die dritte europ�ische Hauptstadt und Sitz zahlreicher EU-Institutionen, darunter auch solch wenig bekannte wie das EURODAC, zentrales Computerregister aller AsylbewerberInnen. In der Tradition der EU-Gipfelproteste von Nizza, G�teborg, Br�ssel, Thessaloniki etc, wollen wir 2005 diesen Gipfel als Kristallisationspunkt und M�glichkeit nutzen, um unsere Proteste gegen die herrschende Politik nachdr�cklich an die �ffentlichkeit zu vermitteln und wirksam vorzutragen. Wir, das ist ein Zusammenschluss undogmatischer Organisationen, Gruppen und Einzelpersonen aus Luxemburg, Grossregion und dar�berhinaus. Wir wollen in unserer Praxis und unseren Inhalten �ber die �blichen Protestrituale hinausgehen, neue Diskussionen ansto�en und selbstbestimmte Aktionsformen entfalten. Dabei wollen wir insbesondere drei inhaltliche Grunds�tze betonen 1) Antikapitalismus : Die aktuelle kapitalistische Wirtschaft, die auch das herrschende Paradigma der EU darstellt, erzeugt Ungleichheit, Armut und Umweltzerst�rung, in einem stetig wachsenden Ausma�. Wir glauben nicht an einen Kapitalismus mit �menschlichem Gesicht", sondern wir wollen f�r eine andere alternative Wirtschaftsordnung k�mpfen, die statt Lohnarbeit, Leistungsterror und Warenform die Solidarit�t und freie Entfaltung von jedermensch setzt. 2) Selbstbestimmung und Emanzipation : Wir wollen als Alternative zum bestehenden repressiven Staat eine Gesellschaft die auf einem solidarischen und selbstbestimmten Miteinander basiert. Wir wollen Schluss machen mit allen Formen patriarchaler, rassistischer , antisemitischer und sonstiger Diskriminierung, und unser Leben zur�ckerk�mpfen! 3) Antinationalismus: Wir stellen die EU nicht in Frage, weil sie eine supranationale Organisation ist und unsere vermeintliche �nationale Souver�nit�t" aush�lt oder irgendwelchen imaginierten �nationalen Identit�ten" schadet. Der Nationalstaat ist f�r uns keine Alternative zur kapitalistischen Globalisierung. Neurechte Inhalte und konservative Identit�tspolitik lehnen wir genauso ab wie die Abschottung der EU nach aussen. Die K�mpfe um die Freiheit der Menschen m�ssen darauf abzielen, Grenzen niederzureissen, und nicht, neue zu errichten! Die EU als politische Herrschaftsstruktur ist eine Konsequenz der modernen Entwicklung des Kapitalismus. Sie bildet einen Block, der in wirtschaftlicher, milit�rischer und politischer Hinsicht den gestiegenen Erfordernissen kapitalistischer Verwertungs- und Herrschaftsmechanismen gen�gen soll. Die Logik der EU ist die neoliberaler Verwertungsprozesse. �konomisch nicht verwendbare Menschen werden abgeschoben, soziale Rechte massiv angegriffen und Freiheitsrechte abgeschafft. Auch aussenpolitisch verfolgt die EU eine Linie der Militarisierung und Hegemonialpolitik. Wir gehen nicht auf die Stra�e, weil wir die EU als alleinige Wurzel allen �bels identifiziert h�tten. Die EU ist nur eine von vielen Institutionen im komplexen Geflecht moderner Herrschaftsverh�ltnisse, aber auch eine mit hohem Symbol und Prestige-Gehalt. Wir wollen diese erh�hte Aufmerksamkeit und Mobilisierungsm�glichkeit rund um den EU-Gipfel als B�hne nutzen, um unsere �berzeugungen auf der Stra�e auszudr�cken. Welche Form f�r welchen Protest ? Wir wollen mit unseren Akionen festgefahrene Protestrituale aufbrechen zugunsten kreativer Aktionen und M�glichkeiten. Wir wollen dabei eine bunte Vielfalt von Ans�tze und Str�mungen auf einer gemeinsamen Basis zusammenf�hren. Eine solche Basis f�r uns ist : - Die Weigerung, unser Selbstbestimmungsrecht an Parteien und staatliche Institutionen zu delegieren - Die Selbstorganisierung und Eigenst�ndigkeit der Bewegung nach antiautorit�ren Grunds�tzen - Die direkte Aktion und der zivile und soziale Ungehorsam. Einige Beispiele f�r m�gliche Aktionsformen in diesem Rahmen sind zB. Street-Parties, Street-Art, Blockaden und Besetzungen, Spa�- und Kommunikationsguerilla, u.v.m. Es geht uns dabei keineswegs um eine milit�rischer Eskalationslogik oder die vielfach von Medien und Polizei beschworenen und inszenierten Gewaltorgien. Wir wollen kein Klima der Gewalt, aber eins der Befreiung, und wir werden unmissverst�ndlich deutlich machen, dass sowohl unsere K�pfe wie die Stra�en niemals zu kontrollieren sein werden ! Wir finden es insbesondere wichtig, dass es auch �ber den reinen Stra�enprotest hinaus einen Raum f�r Begegnungen, Diskussion, Reflexion und selbstbestimmte Planungen gibt. Angesichts der immer st�rkerern Repressionsmaschine des Staates anl�sslich von klassischen Demos etc. sehen wir es als notwendig an, uns auch eine eigene Alternative zum bestehenden System zu erk�mpfen und aufzubauen. Ein erster Schritt in diese Richtung ist der Plan eines selbstorganisiertem alternativen und antikapitalistischen Camps im Rahmen unserer Kampagne. In unserer Vorstellung w�re ein solches Projekt : (1) Ein selbstbestimmter Raum f�r Reflexion und Aktion, der es erm�glicht sich politisch auszudr�cken und dabei insbesondere unsere Alternativen aufzeigt. Paralell zu den Aktionen sollte die Einrichtung konkreter Gegenentw�rfe passieren, d.h. : Basisdemokratie, Selbstorganisierung, ziviler Ungehorsam etc. Wir wollen dass ein solcher Raum zumindest ansatzweise die M�glichkeit bietet, soziale und politische Experimente jenseit der kapitalistischen Gesellschaft zu versuchen. (2)Ein Raum der Begegnung und Zusammenkunft f�r die Vielfalt der verschiedensten sozialen und politischen K�mpfe, mit der M�glichkeit des Austauschs und der Vernetzung der verschiedensten Widerstandsstrategien, Netze und Perspektiven. (3)Ein Raum der Diskussion und Weiterentwicklung in dem auch �strittige" Themen zur Sprache kommen, die sonst oft genug nur am Rande behandelt werden. Dazu geh�ren insbesondere Antisemitismus und Antizionismus, aber auch Genderdiskussionen, �Tierrechte" u.v.m. Als Gruppen und Personen, die sich in dieser Plattform wiederfinden und vernetzen, wollen wir Kr�fte b�ndeln und Widerstandsperspektiven zusammenf�hren, um zum EU Gipfel 2005 gemeinsam und nachhaltig Proteste und Alternativen zu formulieren und vielf�ltige Gegenaktionen ins Leben zu rufen - im Rahmen und nach den Grunds�tzen dieses Plattformtextes. Website: http://www.eurotop.tk/ |